Stadt Seelze ruft Nutzer zu mehr Sauberkeit auf öffentlichen Flächen auf

Unbekannte haben auf dem Tisch des Grillplatzes im Bürgerpark Junkernwiese ihren Müll zurückgelassen. Nach den ersten warmen Tagen des Jahres häuften sich derartige Vorfälle auf öffentlichen Plätzen und Grünflächen. Die Stadt Seelze appelliert an das Umweltbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger. (Foto: Stadt Seelze)

Seelze – Zum Frühlingsbeginn appelliert die Stadt Seelze an das Umweltbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger.

An den ersten warmen Tagen im Februar hatten zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene städtische Plätze und Grünflächen besucht – doch zum Teil achtlos ihren Müll zurückgelassen.

„Wir freuen uns, dass die Menschen unsere Parkanlagen und Spielplätze intensiv nutzen“, betont Sybille Brenner von der städtischen Abteilung für Stadt-, Grünplanung und Umweltschutz. Genau dafür seien diese öffentlichen Flächen schließlich gedacht. „Doch deshalb ist es auch besonders schade, wenn sich manche Menschen so rücksichtslos verhalten.“

In den vergangenen Tagen hätten Beschäftigte des städtischen Betriebshofs unter anderem im Bürgerpark Junkernwiese und auf etlichen Spielplätzen große Mengen zurückgelassenen Müll entfernt.

Unter anderem beseitigten sie Müll von dem Tisch auf dem Grillplatz im Bürgerpark – zuletzt die Reste eines Grillabends, darunter Plastikbecher und Einwegschalen, Folien und Rippchen.

„Der Tisch steht dort nur wenige Meter vom nächsten Mülleimer entfernt“, erläutert Brenner. Und auch bis zum zweiten Abfallbehälter auf dem Grillplatz ist es nur wenige Schritte weiter.

„So etwas ist wirklich ein Ärgernis für alle und einfach unnötig“, sagt sie. Neben dem unschönen Anblick binde jeder Einsatz des Betriebshofs zum Entfernen des Mülls Arbeitszeit und verursache Kosten, die letztlich alle Seelzerinnen und Seelzer zu tragen haben.

Wenn unter anderem mithilfe von Zeugen die Verursacher solcher Verunreinigungen ermittelt werden können, leite die Stadt Seelze je nach der Art und Menge des zurückgelassenen Mülls ein Ordnungswidrigkeits- oder Strafverfahren ein und stelle die Entsorgungskosten den Verursachern zusätzlich in Rechnung.

„Das ist schließlich kein Kavaliersdelikt, sondern schlicht Umweltverschmutzung“, hebt sie hervor. Bei zurückgelassenen Essensresten würden Ratten Nahrung finden und sich dadurch auf den Flächen aufhalten.

„Wir bitten daher alle Bürgerinnen und Bürger, sorgsam mit den öffentlichen Plätzen und Grünflächen umzugehen“, sagt Brenner.

SCN/su