Wohnung nach Küchenbrand unbewohnbar – Kripo hat Ermittlungen aufgenommen

Die Wohnung in Letter ist unbewohnbar/Foto: Feuerwehr Seelze

Seelze – Am Donnerstagabend wurde eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Stöckener Straße in Letter vollständig zerstört.

Gegen 17:30 Uhr war die Ortsfeuerwehr Letter zunächst alarmiert worden. Laut Einsatzmeldung sollte in dem Haus ein Rauchmelder ausgelöst haben und im Treppenhaus sei Qualm festzustellen.

Als sich die ersten Einsatzfahrzeuge dem Wohnhaus näherten, schlugen bereits Flammen aus den Fenstern der betroffenen Wohnung. Brandrauch hatte sich über die ganze Stöckener Straße verteilt.  Durch die ersten Einsatzkräfte wurde sofort die Alarmstufe erhöht und die Ortsfeuerwehr Seelze sowie der Atemschutzrettungstrupp der Werkfeuerwehr Honeywell alarmiert.

Die Bewohner des Hauses sowie die Mitarbeiter und Kunden des im Erdgeschoss befindlichen Supermarktes hatten das Gebäude bereits verlassen. Bei der betroffenen Wohnung im zweiten Obergeschoss drang dichter Rauch aus der geschlossenen Wohnungstür. Nachdem durch die Einsatzkräfte kontrolliert worden war, dass sich keine weiteren Personen im Haus befinde, wurde die Tür gewaltsam geöffnet. Flammen schlugen sofort dem Angriffstrupp entgegen, so dass das Vorgehen auf das eigentliche Feuer erschwert war. Aufgrund der großen Hitze hatte auch die Wohnungstür und der dahinter liegende Flur Feuer gefangen. Der eigentliche Brandherd befand sich in der Küche der Wohnung. Zwei Trupps unter Atemschutz gelang es, mit zwei Rohren das Feuer zu löschen.

Foto: Feuerwehr Seelze

Die Wohnung wurde trotz des schnellen Einsatzes durch das Feuer, die große Hitze sowie Rauch und Wasser so stark beschädigt, dass sie nicht mehr bewohnbar ist. Der Schaden wird auf ca.70.000 Euro geschätzt. In der brandbetroffenen Wohnung lebte ein Ehepaar mit zwei erwachsenen Kindern. Die Frau gab an, dass aus dem Toaster in der Küche plötzlich Flammen geschlagen seien und sie fluchtartig die Wohnung verlassen hat.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.

Die Feuerwehren, die mit 61 Einsatzkräften und 11 Fahrzeugen vor Ort waren, konnten gegen 20:00 Uhr wieder einrücken.

Die Stöckener Straße war während der Löscharbeiten gesperrt.

SCN/bs