Seelze – Der Einbau ist abgeschlossen: 20 städtische Fahrzeuge mit einem Gewicht über 3,5 Tonnen verfügen nach der Umsetzung eines Ratsbeschlusses über neu installierte Abbiegeassistenten.
Eine Infrarotkamera und ein Monitor auf der rechten Fahrzeugseite sorgen für deutlich mehr
Sicherheit – und für großes Lob seitens der Fahrerinnen und Fahrer.
„Diese Investition hat sich gelohnt. Unsere Feuerwehrleute sind damit sehr zufrieden“, sagte der stellvertretende Stadtbrandmeister Michael Lorenz bei der Präsentation der neuen Technik. „Die Spiegel ermöglichen uns ja nicht immer die optimale Sicht“, erläuterte er beim Blick vom Steuer eines großen Wechselladerfahrzeugs der Feuerwehr, auf dem sich ein Abrollbehälter mit diversen Geräten für Einsätze mit Gefahrgut befindet.
Diese optimale Sicht sei nun mit der Kamera und dem Monitor möglich, die beim Einschalten des Blinkers nach rechts aktiviert werden und über die die Feuerwehrleute nun auch Personen und Objekte im „toten Winkel“ wahrnehmen können.
Sobald sich ein Mensch oder ein Gegenstand der rechten Fahrzeugseite nähert, erkennt dies die Kamera. Über den Monitor im Fahrzeuginnern ist der Bereich rot gekennzeichnet und es ertönt ein Signal. „Wir erhalten also eine akustische und eine visuelle Warnung“, betont Michael Lorenz. Dies erfolge dank der eingebauten Infrarotkamera auch bei Nacht.
Diese positiven Eindrücke kann auch Frank Bleiber vom städtischen Betriebshof bestätigen.
„Auf jeden Fall habe ich jetzt eine bessere Sicht“, befand er nach den ersten Erfahrungen auf
einem entsprechend nachgerüsteten Mercedes Atego.
Der Rat der Stadt Seelze hatte den Einbau der zusätzlichen Technik zugunsten der Verkehrssicherheit für städtische Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen
beschlossen. Eine von der Stadt Seelze beauftragte Fachfirma rüstete daraufhin im vergangenen Jahr 18 Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr sowie zwei Fahrzeuge des städtischen Betriebshofs mit Abbiegeassistenzsystemen aus.
Für diese zusätzliche Ausstattung hatte der Rat der Stadt Seelze 90000 Euro bewilligt. Zusätzlich hatte die Stadt Seelze beim Bundesamt für Güterverkehr eine Förderung beantragt und daraufhin die Förderhöchstsumme von 15000 Euro für insgesamt zehn Fahrzeuge erhalten.
SCN/ds