Seelze – Das Impfzentrum in Hannover bleibt bis auf Weiteres die wesentliche Anlaufstelle für einzelne zur Corona-Schutzimpfung berechtigte Menschen: Das hat Regionspräsident Hauke Jagau unter anderem in einer Videokonferenz mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der 21 Kommunen der Region Hannover bekräftigt und in einem Video auf der Internetplattform Youtube begründet.
In der Videokonferenz am Montag habe der Regionspräsident noch einmal die Vorzüge des
Impfzentrums geschildert, sagt Bürgermeistert Detlef Schallhorn. Diese verdeutlicht Hauke
Jagau auch in seinem kurz darauf veröffentlichten Video auf der Internetplattform Youtube.
Er habe in den vergangenen Tagen viele Anfragen erhalten, ob auch außerhalb von
Pflegeeinrichtungen und Schwerpunktpraxen weitere dezentrale Impfungen erfolgen könnten.
Die Region Hannover habe dies sehr genau geprüft, da es auch ihm bewusst sei, dass es für
viele Menschen ein weiter Weg bis zum Impfzentrum auf dem Messegelände in Hannover ist.
Damit aber möglichst viele Menschen möglichst schnell geimpft werden können, seien alle
Impfdosen, die bis April in Aussicht stehen, bereits über das zentrale Vergabesystem des
Landes Niedersachsen freigegeben worden.
„Das heißt, dass dort Menschen, die sich da gemeldet haben, jetzt schon Termine für diese Zeit bekommen – und es wäre nicht in Ordnung, wenn jemand, der dort auf der Warteliste steht, dann einen Termin nicht bekommt, weil wir jetzt an einer anderen Stelle wieder neu dezentral anfangen“, erklärt Hauke Jagau. Außerdem würden die ambulanten Teams der Region Hannover aktuell noch an anderer Stelle gebraucht.
Darüber hinaus sei im Impfzentrum gewährleistet, dass dort hochprofessionell und sehr schnell gearbeitet werden könne.
„Wir haben dort in der letzten Woche an zahlreichen Tagen über 2000 Impfungen vollzogen und wir werden, wenn es genügend Impfstoff gibt, im Impfzentrum bis zu 50000 Menschen in der Woche impfen können“, betont der Regionspräsident. Im Vergleich dazu seien in einem dezentralen Modus in der Region Hannover wahrscheinlich noch nicht einmal 20000 Impfungen pro Woche möglich.
Das Impfen gebe eine Perspektive aus der Pandemie. „Wir sehen jetzt schon, dass durch die
Impfungen in den Altenheimen die Zahl der Menschen, die sich dort angesteckt haben und die
schwierige Krankheitsverläufe haben, deutlich runtergegangen ist“, sagt der Regionspräsident.
Die Region werde aber auch mit Blick auf die wahrscheinliche Zulassung von neuen Impfstoffen schauen, ob die derzeitige Impfstrategie geändert werden kann und dezentrale Impfungen etwa in Arztpraxen möglich werden. „Wir sind mit dem Regionspräsidenten so verblieben, dass wir das Thema der dezentralen Impfstellen Mitte März noch einmal neu diskutieren wollen“, betont Bürgermeister Detlef Schallhorn.
SCN/ds