35 Jahre Städtepartnerschaft: Freundschaften verbinden Schkeuditz und Seelze

35 Jahre Städtepartnerschaft: Freundschaften verbinden Schkeuditz und Seelze. Ein Jubiläum voller Erinnerungen und Ausblicke auf die Zukunft
Starkes Symbol für eine seit 35 Jahren gewachsene und weiterhin wachsende Freundschaft: Die stellvertretende Bürgermeisterin Nadine Pfeiffer (von links), Oberbürgermeister Rayk Bergner aus Seelzes sächsischer Partnerstadt Schkeuditz, Bürgermeister Alexander Masthoff und der stellvertretende Bürgermeister Frank Joosten pflanzen einen Baum am Rathaus. Foto: Stadt Seelze

Seelze – 35 Jahre Städtepartnerschaft: Freundschaften verbinden Schkeuditz und Seelze. Ein Jubiläum voller Erinnerungen und Ausblicke auf die Zukunft.

Feierliche Matinee zum Jubiläum

Vertreter aus Schkeuditz und Seelze haben das 35-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft mit einer feierlichen Matinee gewürdigt. Rund 70 Gäste aus der Politik, der Verwaltung, zahlreichen Vereinen und den Partnerschaftskomitees nahmen an der Jubiläumsfeier im Rathausfoyer teil, die zugleich an den 36. Jahrestag des Mauerfalls erinnerte.

Wurzeln der Freundschaft

In seiner Begrüßungsrede betonte Bürgermeister Alexander Masthoff die untrennbare Verbindung zwischen Schkeuditz und Seelze und der Friedlichen Revolution. „Unsere Partnerschaft ist ein Kind jener bewegten Zeit, in der mutige Menschen in der DDR für Freiheit, Demokratie und Zusammenhalt auf die Straße gingen. Dieser Mut hat Wege geöffnet – Wege, die zu Freundschaften führten, die bis heute tragen“, erklärte er.

Entwicklung der Beziehungen

Masthoff würdigte die Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Städten in den vergangenen Jahrzehnten. „Was damals mit Mut, Neugier und einer großen Portion Herzblut begann, hat sich in den letzten 35 Jahren zu einer echten, lebendigen Freundschaft entwickelt.“ Dies sei dem Engagement vieler Menschen in Schulen, Vereinen, Feuerwehren und Familien zu verdanken.

Ausblick auf die Zukunft

Der Bürgermeister richtete den Blick nach vorn und stellte fest, dass Städtepartnerschaften heute neu gedacht werden müssten. „Es geht nicht nur um Rückblick, sondern um Ausblick: Begegnungen, Austauschprogramme und gemeinsame Projekte, in denen wir voneinander lernen – über Bürgernähe, Ehrenamt, Bildung und die Themen, die uns alle bewegen.“

Erinnerungen an den Wandel

Rayk Bergner, Oberbürgermeister von Schkeuditz, erinnerte in seiner Rede an die Zeit des Umbruchs nach dem Mauerfall. „Der 9. November steht wie kaum ein anderes Datum für Wandel und Neubeginn“, sagte er. Er blickte auf die Entwicklung seiner Heimatstadt und betonte, dass die Städtepartnerschaft mit Seelze zeige, dass Verständigung, Respekt und Freundschaft stärker seien als Vorurteile oder Unterschiede.

Festliche Momente und Ausstellungen

Das Partnerschaftstreffen begann bereits am Sonnabend mit einer Stadtrundfahrt. Die Delegation besuchte unter anderem die Pfadfinder in Lohnde, die Freiwillige Feuerwehr, den Boxsportklub und die neue Grundschule Mühlenfeld. Besonders eindrucksvoll war der Besuch im Heimatmuseum, wo die Geschichte der Partnerschaft lebendig erzählt wird.

Symbol der Freundschaft

Bürgermeister Alexander Masthoff und Oberbürgermeister Rayk Bergner eröffneten die Ausstellung „35 Jahre Partnerschaft“, die bis Ende November im Foyer des Rathauses zu sehen ist. Gemeinsam pflanzten sie mit den Gästen am Rathaus einen Partnerschaftsbaum als Symbol für die gewachsene Freundschaft und das Vertrauen zwischen beiden Städten. „Ein Baum braucht Wurzeln, Pflege und Licht – so wie unsere Freundschaft zwischen Schkeuditz und Seelze“, fasste Masthoff den Geist des Jubiläumstreffens zusammen.

SCN/rw – Freundschaften verbinden Schkeuditz und Seelze