10 Jahre Seelzer Brotkorb: Bürgermeister Detlef Schallhorn dankt allen Helferinnen und Helfern

10 Jahre Seelzer Brotkorb: Bürgermeister Detlef Schallhorn (rechts) dankt Beatrice Türnau (von links), Oliver Wehse, Gabriele Karp und Christiane Heller stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer für ihr großes Engagement für Menschen mit geringen Einkommen. /Foto: Stadt Seelze

Seelze – Bürgermeister Detlef Schallhorn hat dem Verein Seelzer Brotkorb im Namen der Stadt Seelze zum zehnjährigen Bestehen gratuliert und allen Mitgliedern für ihr großes Engagement für aktuell rund 700 Menschen mit geringem Einkommen gedankt.

„Zehn Jahre Brotkorb – das ist eine echte Leistung“, betonte Detlef Schallhorn bei einem Besuch in den neuen Räumen für die Ausgabe von Lebensmitteln an der Schillerstraße, unweit der vom Brotkorb ebenfalls betriebenen Kleiderkammer. „Danke, dass Sie seit zehn Jahren Menschen in Seelze unterstützen, denen es finanziell nicht so gut geht.“ Der Brotkorb stehe damit vorbildlich für Bürgerengagement und zwischenmenschliche Solidarität. Der Bürgermeister bedauerte, dass aufgrund der Einschränkungen durch das Coronavirus keine große Feier zu diesem Anlass sowie zur fast zeitgleichen Eröffnung der neuen Räume möglich war. Diese hätten alle Mitglieder redlich verdient.

„Es ist schon toll in diesen Räumlichkeiten“, sagte die zweite Vorsitzende Christiane Heller, die den Verein mit Kassenwartin Gabriele Karp nach dem Rücktritt des Vorsitzenden André Meyer kommissarisch führt. Gemeinsam mit Teamleiter Oliver Wehse, Teamleiterin Beatrice Türnau und weiteren Mitgliedern organisierten beide den Umzug und die Wiederaufnahme der Lebensmittelausgabe. Diese musste wegen des Umzugs und der Kontaktbeschränkungen für vier Wochen ausfallen und erfolgt nun in fertig gefüllten Tüten über eine Seitentür.

Eine geregelte Ausgabe in den Räumen im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Schillerstraße 2 sei aktuell kaum möglich, erläuterte Christiane Heller. „Bei der Anzahl an Menschen, die bei der regulären Lebensmittelausgabe in den Räumen sind, könnten wir keinen Sicherheitsabstand einhalten“, betonte sie. Üblicherweise kämen Menschen aus rund 70 Haushalten zu dem wöchentlichen Termin. Trotz rund 60 neuer Anmeldungen seien zuletzt aber nur jeweils rund 25 Kundinnen und Kunden gekommen, um Lebensmitteltüten entgegenzunehmen, bedauerte Gabriele Karp. Dabei hätten die Helferinnen und Helfer stets 50 Tüten bereitgehalten. „Einige wissen vielleicht auch noch nicht, dass wir wieder geöffnet haben“, ergänzte Christiane Heller.

Auch die Zahl der Helferinnen und Helfer sei bei den Ausgabeterminen aufgrund der Kontaktbeschränkungen momentan begrenzt. Daher hätten auch viele Brotkorb-Mitglieder noch keine Gelegenheit gehabt, sich in den renovierten Räumen der ehemaligen Sozialstation umzusehen. Diese können sich sehr gut sehen lassen. Alle Renovierungsarbeiten – von den elektrischen Leitungen, über den Fußbodenbelag bis zu neu gestrichenen Wände und Fensterrahmen – sind inzwischen abgeschlossen, die Regale aufgebaut und viele weitere Bereiche eingerichtet.

Sobald die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft vorliegt, soll zeitnah der vom Rat der Stadt Seelze beschlossene neue Eingang zu den Räumen des Brotkorbs geschaffen werden. Außerdem wünsche sich das Brotkorb-Team noch den Einbau einer neuen Küche. Dazu werde er sich mit dem Vorstand des Brotkorbs austauschen, versprach Bürgermeister Detlef Schallhorn. Für einige weitere Anschaffungen für den Brotkorb hatte er direkt etwas dabei: Als Geschenk zum zehnjährigen Bestehen des Brotkorbs überreichte er den Anwesenden einen Einkaufsgutschein für ein Elektronik-Fachgeschäft in Seelze.

SCN/la