Abstandsregeln und Maskenpflicht: Bürgermeister appelliert an alle Seelzerinnen und Seelzer

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Seelze – Die meisten Bürgerinnen und Bürger in Seelze haben sich in den vergangenen Wochen sichtbar an die Einschränkungen durch das Coronavirus gehalten. Bürgermeister Detlef Schallhorn appelliert an alle Seelzerinnen und Seelzer, weiterhin den nötigen Abstand zu halten und dort, wo es vorgeschrieben ist, einen Atemschutz zu tragen, um das Infektionsrisiko zu verringern.

„Es ist vereinzelt zu beobachten, dass Menschen dort, wo es vorgeschrieben ist, trotz Verpflichtung entweder keinen Mund- und Nasenschutz tragen oder diesen falsch nutzen“, sagt Schallhorn. Der Bürgermeister ruft daher alle Seelzerinnen und Seelzer dazu auf, sich konsequent an die verfügten Vorgaben der Niedersächsischen Landesregierung zu halten. „Denn das letzte, was wir alle wollen, ist eine zweite Coronawelle“, betont er.

In der Öffentlichkeit sind alle Bürgerinnen und Bürger nach wie vor verpflichtet, einen Abstand von mindestens eineinhalb Metern zu anderen Personen einzuhalten, die nicht zum gleichen Hausstand gehören. Insbesondere beim Einkaufen und im Öffentlichen Personennahverkehr ist das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes zudem bis auf Weiteres vorgeschrieben. Gleiches gilt unter anderem für Besuche bei Frisören und bei vielen weiteren Dienstleistungsbetrieben.

Ein einfacher Mund- und Nasenschutz ist der Verordnung zufolge in allen Fällen ausreichend. Professionelle Masken bleiben dem medizinischen Personal vorbehalten. Auch ein Schal oder Tuch gelten auch als Alltagsmasken und sind damit gestattet. Ausgenommen von der Pflicht zum Tragen eines Mundschutzes sind Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahr sowie Menschen mit einer Erkrankung, die das Tragen einer Maske oder anderen Bedeckung von Mund und Nase nicht erlaubt. Der vorgeschriebene Mindestabstand und die Hygieneregeln sind trotz des Tragens einer Maske unbedingt einzuhalten. Das Tragen der Mund-Nasen- Bedeckung kann laut Robert-Koch-Institut ein zusätzlicher Baustein sein, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 in der Bevölkerung zu reduzieren – allerdings nur, wenn weiterhin Abstand von mindestens eineinhalb Metern von anderen Personen sowie die Husten- und Niesregeln und eine gute Händehygiene eingehalten werden.

Der städtische Ordnungsdienst, städtische Jugendpfleger sowie weitere Beschäftigte der Stadt Seelze achten in Zusammenarbeit mit der Polizei auch in den kommenden Wochen darauf, dass die geltenden Verfügungen und Verordnungen der Region Hannover und des Landes Niedersachsen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus eingehalten werden. Bisher stellten sowohl die städtischen Beschäftigten und auch die Polizei relativ wenige Verstöße – etwa gegen die Kontaktbeschränkungen und die Auflagen für Gastronomen und weitere Gewerbetreibende – fest. Wo immer es erforderlich war, sprachen sie die Menschen an, informierten über die beschlossenen Regelungen und stießen fast überall auf offene Ohren und Verständnis. Bußgelder wurden bisher nur in vergleichsweise wenigen Fällen fällig.

Auch aufgrund dieser Einschränkungen sind die Infektionszahlen in Seelze und den Nachbarkommunen zurzeit klar rückläufig. Dies belegen die neuen Zahlen der Region Hannover: Aktuell sind noch sechs Seelzerinnen und Seelzer nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert. Seit dem Ausbruch der Pandemie war bei 52 Seelzerinnen und Seelzern eine Infektion mit dem Virus nachgewiesen worden. 46 dieser Betroffenen gelten dem zuständigen Gesundheitsamt der Region Hannover zufolge inzwischen als genesen.

Die Region Hannover hat seit Auftreten der ersten Corona-Infektion insgesamt 2095 Menschen registriert, die sich in der Region mit dem Coronavirus infiziert haben (Stand: Montag, 11. Mai). Davon sind 1812 Personen als genesen aufgeführt. 85 Menschen sind infolge einer nachgewiesenen oder mutmaßlichen Corona-Infektion in der Region verstorben; der Altersdurchschnitt der Verstorbenen liegt bei 82,9 Jahren. Somit sind zum jetzigen Zeitpunkt 198 Menschen in der Region infiziert.

Bürgermeister Detlef Schallhorn betrachtet die neuen Zahlen als ein ermutigendes Zeichen, zu dem die Seelzerinnen und Seelzer mit ihrem Verhalten maßgeblich beigetragen haben, indem sie sich fast ausnahmslos an die Kontaktbeschränkungen hielten. „Ich sehe darin eine positive Entwicklung“, sagt Schallhorn. „Damit die Zahlen der Infizierten auch in den nächsten Wochen überschaubar bleiben und im Idealfall weiter zurückgehen, appelliere ich an alle Seelzerinnen und Seelzer, die Vorgaben der Abstandsregeln im öffentlichen Raum und die übrigen verfügten Regeln weiterhin so vorbildlich zu beachten“, betont der Bürgermeister.

Zahlreiche regelmäßig aktualisierte Informationen zu den geltenden Vorschriften zur Eindämmung des Coronavirus und zu den Auswirkungen und Hilfsangeboten in Seelze finden sich auf der städtischen Internetseite unter www.seelze.de. Für konkrete Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zu den Auswirkungen des Coronavirus im Seelzer Stadtgebiet bietet die Stadt Seelze weiterhin unter (05137) 828477 jeweils montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr ein eigens geschaltetes Service-Telefon an. Insbesondere Menschen, die zu den Risikogruppen schwerer Krankheitsverläufe bei einer Corona-Infektion zählen, können sich bei Hilfs- oder Unterstützungsbedarf gern bei der Stadtverwaltung Seelze melden.

SCN/la