Auschwitz – Architektur des Todes: Eine eindringliche Fotoausstellung in Seelze

Die Ausstellung „Auschwitz - Architektur des Todes“ im Heimatmuseum Seelze bietet eindringliche Fotografien und musikalische Begleitung.
Sonderausstellung im Heimatmuseum Seelze Beginn 13. April 2025, Foto Maciej Michalczyk

Seelze – Die Ausstellung „Auschwitz – Architektur des Todes“ im Heimatmuseum Seelze bietet eindringliche Fotografien und musikalische Begleitung.

Besondere Ausstellung im Heimatmuseum Seelze

Das Heimatmuseum Seelze hat sich entschieden, von seinem gewohnten Fokus abzuweichen und eine besondere Ausstellung zu präsentieren. Unter dem Titel „Auschwitz – Architektur des Todes“ zeigt das Museum eindrucksvolle Fotografien von Maciej Michalczyk, einem Fotografen aus Nienburg, der in der Nähe von Auschwitz aufgewachsen ist.

Ein persönlicher Blick auf Auschwitz

Michalczyk beschreibt seine Werke als eine Auseinandersetzung mit der Erinnerung an die Opfer von Auschwitz. Die Fotografien fangen menschenleere Kulissen des ehemaligen Vernichtungslagers ein und machen die Tragödie, die sich dort abgespielt hat, spürbar. „Das Fotografieren in Auschwitz hat mich tief berührt und war zugleich eine große Herausforderung“, erklärt der Künstler. Seine Bilder sind nicht nur Dokumentationen, sondern eindringliche Mahnmale des Leidens.

Ergänzende Texte von Thomas Gatter

Die Ausstellung wird durch poetische und dramatische Texte von Thomas Gatter ergänzt, die auf dokumentierten Aussagen von Überlebenden basieren. Gatter betont die Verantwortung, den Opfern eine Stimme zu geben, da sie selbst nicht mehr erzählen können. „Die Menschen, die in Auschwitz gelitten haben, können ihre Stimme nicht mehr erheben. Es ist unsere Aufgabe, ihnen eine Stimme zu geben“, so Gatter.

Musikalische Begleitung zur Ausstellung

Im Rahmen der Ausstellung werden an drei Terminen musikalische Darbietungen angeboten. Die Eröffnung findet am 24. April 2025 statt, gefolgt von weiteren Konzerten, die die Besucher in die Atmosphäre der Ausstellung eintauchen lassen. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, jedoch wird um eine angemessene Spende gebeten.

Öffnungszeiten und Sonderführungen

Die Ausstellung ist an mehreren Terminen im Jahr 2025 zu sehen, darunter auch spezielle Führungen für Gruppen. Interessierte können sich für Sonderführungen anmelden, um mehr über die Hintergründe der Fotografien und die Geschichte von Auschwitz zu erfahren.

Über die musikalischen Künstler

An 3 Terminen (13.04. 15:00 Uhr, 24.04. 18:00 Uhr, 15.05. 18:00 Uhr) wird es musikalische Beiträge geben. Sie werden von verschiedenen Künstlern gestaltet, darunter Christoph Slaby, der als Musiker und Musikpädagoge in Seelze tätig ist, sowie das Duo Schmarowotsnik, das sich auf jiddische Lieder und Klezmer-Musik spezialisiert hat. Stella Perevalova, eine erfahrene Pianistin, wird ebenfalls auftreten und Klänge aus dem Ghetto präsentieren.

SCN/rw – Auschwitz – Architektur des Todes