Böhmsche Wiesen: 17 Zierbirnen werden durch Hainbuchen ersetzt

Foto: Stadt Seelze

Seelze – 17  Zierbirnen an der Straße Böhmsche Wiesen in Harenberg sind am Mittwoch gefällt worden. Die Bäume sollen in den nächsten Wochen durch die gleiche Zahl an Säulen-Hainbuchen ersetzt werden.

Hintergrund ist die geringe Eignung der Zierbirnen als Straßenbaum. „Wir haben seit Jahren eine Gefährdung durch massiven Fruchtfall und die Folgen wie ein sehr großes Aufkommen von Wespen und eine erhöhte Rutschgefahr beobachtet“, sagt Katharina Lofski, Leiterin der Abteilung Straßen und Entwässerung der Stadt Seelze.

„Hinzu kam ein ständiger Ausbruch von Ästen und Zweigen mit entsprechenden Gefahren für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Bei einigen Bäumen waren sogar die Kronen bereits auseinandergebrochen“, ergänzt sie.

Diese Erkenntnisse werden auch durch neuere Bewertungen in der Straßenbaumliste der
Deutschen Gartenamtsleiterkonferenz gestützt, denen zufolge Fachleute diesen Zierbirnen mit der Bezeichnung Pyrus communis „Beech Hill“ eine mittlere bis schlechte Gesamtwirkung und eine geringe Eignung als Straßenbaum bescheinigen.

Die schlechte Eignung dieser Zierbirne sei bei der Bepflanzung beim Ausbau der Straße im Jahr 1995 in diesem Umfang offenbar noch nicht bekannt gewesen.

„Auch zahlreiche Anliegerinnen und Anlieger haben sich aufgrund ihrer Erfahrungen dafür ausgesprochen, die rund 25 Jahre alten und bis zu acht Meter hohen Zierbirnen zu entfernen und durch andere Bäume zu ersetzen“, betont Katharina Lofski. Voraussichtlich im März oder April können bereits an gleicher Stelle die Nachpflanzungen von 17 jungen und qualitativ sehr hochwertigen Säulen-Hainbuchen der Sorte Carpinus betulus „Frans Fontaine“ erfolgen.

„Diese Bäume sind für Verkehrsflächen deutlich besser geeignet“, erläutert Katharina Lofski. Neue Obstbäume können unabhängig davon unter anderem auf den städtischen Streuobstwiesen gepflanzt werden.

SCN/ds