Corona-Kontaktnachverfolgung: Die Stadt Seelze startet Nutzung der Luca-App im Rathaus

Bürgermeister Detlef Schallhorn (links) und der städtische Corona-Beauftragte Stefan Oltsch rufen alle Besucherinnen und Besucher dazu auf, sich beim Betreten des Rathauses über die Luca-App und den Scan eines QR-Codes anzumelden. Bei Bedarf ist dadurch eine deutlich schnellere eine Corona-Kontaktnachverfolgung möglich./ Foto: Stadt Seelze

Seelze – Die Stadt Seelze startet mit der Nutzung der Checkin-App Luca: Ab sofort können sich alle Besucherinnen und Besucher im Rathaus mithilfe der mobilen App und den Scan eines QR- Codes unter anderem im Bürgerbüro sowie weiteren ausgewiesenen Bereichen im Gebäude anmelden und so bei Bedarf eine Corona-Kontaktnachverfolgung deutlich erleichtern.

„Wir wollen mit der Nutzung der Luca-App mit gutem Beispiel vorangehen“, sagte Bürgermeister Detlef Schallhorn bei der Präsentation am Dienstagnachmittag – wenige Minuten nachdem die Region Hannover die technischen Voraussetzungen geschaffen und das zuständige Gesundheitsamt an das Luca-System angeschlossen hatte. Somit erhält das Gesundheitsamt der Region Hannover nun bei einem Infektionsfall übermittelte Daten aus der Luca-App und kann diese bearbeiten, um die engen Kontaktpersonen zu ermitteln.

Nach der Startphase im Rathaus sollen zeitnah weitere städtische Gebäude wie die Stadtbibliothek und die Schulbibliothek in Letter mit entsprechenden QR-Codes versehen werden.

Voraussetzung für Nutzerinnen und Nutzer der Luca-App ist ein Smartphone, mit dem sie sich
dann zu Beginn eines Besuchs im Rathaus oder beispielsweise auch in einem
Einzelhandelsgeschäft über einen QR-Code registrieren. Ziel der App ist es, auf diese Weise Kontakte zu dokumentieren, die dem zuständigen Gesundheitsamt im Fall einer nachgewiesenen Covid-19-Infektion verschlüsselt übermittelt werden.

Sollte also zur gleichen Zeit eine Corona-infizierte Person in der Nähe gewesen sein, würden diese Informationen nach entsprechender Freigabe datenschutzkonform an das zuständige Gesundheitsamt gehen und eine erheblich schnelle Nachverfolgung ermöglichen. Das Gesundheitsamt entschlüsselt dafür den freigegebenen Datensatz, liest Aufenthaltsorte und Kontaktpersonen der infizierten Person aus und kann diese Kontaktpersonen somit direkt benachrichtigen.

Bürgermeister Detlef Schallhorn sieht in der Luca-App einen wichtigen Baustein in der
Bekämpfung der Corona-Pandemie und im weiteren Verlauf dank der sicheren Möglichkeit der
Registrierung von Gästen, Kundinnen und Kunden beziehungsweise Besucherinnen und Besuchern auch eine gute Perspektive für die Gastronomie, für den Einzelhandel und für
Veranstaltungen. „Damit lassen sich Infektionsketten viel besser und schneller nachvollziehen
und unterbrechen“, sagt er.

„Daher hoffe ich, dass die Luca-App als sinnvolle Ergänzung zur Bekämpfung der Pandemie nun von zahlreichen privaten Nutzerinnen und Nutzern sowie auch von Gewerbetreibenden genutzt wird“, betont der Bürgermeister.

SCN/ds