Keine Akkus einwerfen: aha warnt vor gefährlicher Batterieentsorgung

Keine Akkus einwerfen: aha warnt vor gefährlicher Batterieentsorgung
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Region Hannover – Besonders in der dunklen Jahreszeit kommen wieder mehr Batterien und Akkus zum Einsatz. Verständlich, denn häufig stellen die Energiequellen die sicherere Alternative zur Kerze dar. In der Region Hannover warnt der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) vor der falschen Entsorgung von Lithium-Ionen-Akkus und Batterien: Keine Akkus einwerfen. Aus gutem Grund, denn fast täglich ereignen sich deutschlandweit Brandfälle durch falsch entsorgte Akkus und Batterien.

Lithium-Ionen-Akkus gehören seit Jahren zum Alltag: im Jahr 2019 kamen rund 12.700 Tonnen dieser Kraftpakete in Geräten wie Handys, Laptops und E-Bikes in den Umlauf, Tendenz weiter stark steigend. Viele Verbraucher wissen jedoch nicht, dass jede dieser Batterien durch Beschädigung zum gefährlichen Brandauslöser werden kann. Ein Lithium-Ionen-Akku läuft, anders als etwa eine Alkali-Batterie, bei einer Beschädigung nicht einfach aus, sondern kann enorme Hitze verbreiten. Versuche haben gezeigt, dass auch speziell abgeschirmte Akkus dabei Temperaturen von über 1.000 Grad Celsius entwickeln können.

Doch was tun, wenn Batterie oder Akku ihren Dienst quittieren? Bitte nicht in die Restmülltonne. Die Geräte müssen nach ihrem Gebrauch in Batteriesammelbehältern im Einzelhandel oder auf Wertstoffhöfen mit abgeklebten Polen gesondert gesammelt und anschließend speziell behandelt werden. Mit der korrekten Entsorgung wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeitenden geschützt. Denn: Nach wie vor sorgen die kleinen Speicher mit Lithium-Ionen in den Abfallbehandlungsanlagen für Gefahrensituationen und Brände.

In der Praxis stellt sich die Situation jedoch anders dar. Da landen Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus oftmals aus Unachtsamkeit oder Unwissen zur Entsorgung in der Restabfalltonne. Die unsachgemäße Entsorgung bringt die Beschäftigten von Entsorgungsbetrieben in Gefahr und verhindert außerdem, dass die in den Batterien enthaltenen Materialien recycelt werden können. aha nimmt Gerätebatterien, zum Beispiel aus Taschenlampen, Uhren und Radios an. Bis zu 30 Kilogramm an gefährlichen Abfällen können die Kunden täglich kostenlos auf den Wertstoffhöfen der Region Hannover oder der Deponie Hannover im Sonderabfallzwischenlager abgeben. Deshalb gilt in jedem Fall: Keine Akkus einwerfen.

SCN/rw