SPD Seelze stellt Antrag bezüglich überfüllter Schulbusse an den Bürgermeister

Brav stehen die Kinder in der Schlange und steigen nach und nach ein. /SCN

Seelze – In den letzten Tagen war das Thema überfüllte Schulbusse ein großes Thema auf SCN ( wir berichteten).

Heute erhielten wir den Original Antrag der SPD Seelze an die Stadt Seelze, die Situation der überfüllten Schulbusse zu überprüfen. Hier der Antrag im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die SPD-Fraktion beantragt, folgenden Antrag dem Stadtrat und seinen Gremien zur Beratung und Beschlussfassung zuzuleiten.

Überprüfung der Sicherheit für die „Seelzer Schulkinder“ beim Schulbustransport

Der Rat möge beschließen: In der ihr zukommenden Funktion als Schulträger wird die Verwaltung der Stadt Seelze beauftragt, ABF und Rat ein Gesamtbild über die Situation der Schultransporte, insbesondere hinsichtlich der Gewährleistung der Sicherheit der Jahrgangsstufen Klasse eins bis sechs aber auch grundsätzlich, zu geben.

Begründung: Die SPD-Ratsfraktion hat von etlichen Eltern erfahren, dass sich die Situation bei den Schultransporten zur und von der Schule eklatant verschlechtert haben soll. Gerade die kleineren Schüler*innen (1.-6. Klasse) fühlen sich in einem total überfüllten Schulbus nicht mehr sicher. So ist es wohl keine Seltenheit, dass die größeren, älteren Schüler*innen die jüngeren sogar an der Haltestelle aus dem Bus drücken würden.

Die SPD-Ratsfraktion möchte daher von der Verwaltung gerne erfahren, in welcher Art sich in den letzten Jahren die Schülerströme verändert haben und welche Auswirkungen dies auf die gesamte Schülerbeförderung in Seelze hat. Auch würden wir gerne wissen, welche Maßnahmen zum Schutz der jüngsten Mitfahrer*innen geleistet werden kann.

Des Weiteren würde die SPD-Ratsfraktion es sehr begrüßen, wenn die Verwaltung zusätzlich an die Region Hannover herantritt und auf die aktuell arg angespannte Schultransportsituation aufmerksam macht. Die Region Hannover sollte über mögliche Veränderungen, u.a. Verschiebung der Schülerströme und Anstieg der zu transportierenden Kinder, informiert werden. Die Region, als Trägerin der Schulbusse, sollte von Anfang an mit in die Überlegungen einbezogen werden, welche Veränderungen zur Sicherheit der Schüler*innen vorgenommen werden müssen.

Für die SPD-Ratsfraktion ist es nicht hinnehmbar, dass auf der einen Seite die sogenannten ElternTaxis in der (durchaus berechtigten) Kritik stehen, auf der anderen Seite aber die aktuell angespannte Schulbussituation ein Indikator genau für diesen Umstand sein könnte. Dieser möglicherweise bestehende Dissens muss zum Wohle der Schulkinder aufgelöst werden.

Mit freundlichen Grüßen für die Ratsfraktion

gez. Alexander Masthoff (Vorsitzender)

SCN/bs/SPD Ratsfraktion