Spitzenplatz: Seelze ist laut Studie auch für Pendler ein sehr attraktiver Wohnort

Seelze ist ein sehr attraktiver Wohnort für Pendler (Foto: Astrid und Ralph Wecks)

Seelze – Seelze ist ein äußerst attraktiver Wohnort: Das belegt eine Studie, die 24 Ballungsräume mit Blick auf Pendler überprüft hat. Die Stadt Seelze nimmt demnach in der Region Hannover einen Spitzenplatz ein.

Fünf von fünf möglichen Sternen hat Seelze bei diesem bundesweiten Vergleich des unabhängigen Instituts F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt erhalten. Ähnlich gut schnitten bei den elf in der Studie erfassten Kommunen mit mehr als 25000 Einwohnern im Umland der Landeshauptstadt Hannover nur Laatzen und Lehrte ab.

„Ich freue mich sehr über diese positive überregionale Wahrnehmung von Seelze als toller Wohnort“, sagte Bürgermeister Detlef Schallhorn zu dem hervorragenden Ergebnis in der unter anderem bei Spiegel Online veröffentlichten Studie. „Das zeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, betonte er.

Der Studie zufolge weist Seelze bereits bei den Wohnkosten im Vergleich zu Hannover gute Werte auf. So gibt es einen Kaufpreisvorteil für eine Eigentumswohnung von 33,75 Prozent als auch einen Mietpreisvorteil mit 22,28 Prozent geringeren Kosten gegenüber entsprechenden Immobilien in Hannover. Damit liegt Seelze in beiden Bereichen im gehobenen Mittelfeld.

Insgesamt sehr gute Werte erreicht der Standort Seelze bei der Dauer und Länge der Fahrt nach Hannover sowie bei den Kosten für den Weg nach Hannover. Während die Dauer für eine Fahrt nach Hannover mit dem Auto mit durchschnittlich 28,23 Minuten inklusive Stauzeiten im Vergleich zu anderen Kommunen bereits kurz ausfällt, ist die geringe Fahrtdauer mit dem öffentlichen Personennahverkehr regionsweit unerreicht. Nur 10,23 Minuten benötigen die Seelzerinnen und Seelzer der Studie zufolge im Durchschnitt inklusive Verspätungen für eine Fahrt mit dem Bus oder der S-Bahn nach Hannover. Diese kurze Fahrzeit ist auch im bundesweiten Vergleich mit anderen Ballungsräumen ein Spitzenwert. Und auch bei der Entfernung zur Innenstadt von Hannover liegt Seelze mit nur 14 Kilometern regionsweit ganz sowie im bundesweiten Vergleich mit anderem Nachbarkommunen von Großstädten weit vorn.

Auch die Kosten für den Weg nach Hannover sind der Studie zufolge weitgehend positiv zu bewerten. Während die Autokosten pro Jahr in Seelze mit 6036 Euro zwar relativ hoch sind, sind die Kosten für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs regionsweit wie bundesweit in keiner anderen Kommune geringer.

Berechnungen der Region Hannover zufolge pendelten im Jahr 2017 zum Stichtag 30. Juni 11463 Seelzerinnen und Seelzer zur Arbeit außerhalb ihres Stadtgebiets – und profitierten dabei auch von den in der Studie aufgeführten Vorteilen. Dass Seelze aber nicht nur ein guter Ort für diese Auspendler in Richtung Hannover und andere Städte und Gemeinden ist, sondern auch ein attraktiver Arbeitsort, belegt die seit Jahren steigende Zahl der sogenannten Einpendler nach Seelze. So fuhren im Jahr 2017 laut der Berechnungen der Region Hannover, die im Standortprofil Seelze 2018 aufgeführt sind, 4294 Menschen mit einem Wohnort außerhalb von Seelze zur Arbeit in das Seelzer Stadtgebiet. Auch für diese Personengruppe, die 68,7 Prozent aller in Seelze arbeitenden Menschen ausmacht, dürften die guten Verkehrsverbindungen von und nach Seelze eine bedeutende Rolle spielen.

Dabei ist sowohl die Zahl der Einpendler als auch der Auspendler ist seit Jahren stark gestiegen: So pendelten im Jahr 2009 lediglich 2997 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zur Arbeit nach Seelze. Umgekehrt fuhren im gleichen Jahr 9339 Auspendler zur Arbeit in andere Kommunen. Der stetige Anstieg beider Zahlen in den acht Jahren bis zum Jahr 2017 belegt die sehr gute Beschäftigungsentwicklung in und rund um Seelze.

SCN/stadtseelze/lw