Verkehrsentwicklungsplan: Ingenieure erfassen das Verkehrsaufkommen in Seelze

Seelze – Im Auftrag der Stadt Seelze erfolgen seit Dienstag, 2. November, umfangreiche
Verkehrszählungen im gesamten Stadtgebiet. Sie sollen die Grundlage für die Ergänzung des
Verkehrsentwicklungsplans zur Erstellung eines Verkehrsmodells bilden.


Ein von der Stadt Seelze beauftragtes Ingenieurbüro nimmt die automatisierten
Verkehrszählungen an allen Hauptverkehrsstraßen mithilfe von Radar und Videotechnik vor.
Diese werden voraussichtlich am Freitag, 5. November, abgeschlossen und anschließend für
die Fortführung des Verkehrsentwicklungsplans ausgewertet.


„Die Zählungen liefern uns eine wesentliche Datenbasis zum aktuellen Verkehrsaufkommen
und bilden die Grundlage für den Aufbau eines Verkehrsmodells“, betont Stadtbaurat Dirk
Perschel. Mithilfe der Daten könnten Verkehrsversuche simuliert werden, um weitere
Erkenntnisse für die Verkehrsplanung zu gewinnen. „Hiermit können wir dann eine
Verkehrsprognose bis hin zum Jahr 2035 entwickeln“, erläutert Dirk Perschel. Zudem biete das Verkehrsmodell eine wichtige Diskussionsgrundlage und Entscheidungshilfe von Impulsen für eine verbesserte Lenkung von Verkehrsströmen bis hin zu politischen Forderungen nach dem Bau neuer Verkehrswege wie etwa dem sogenannten Leinesprung, durch den mithilfe eines Brückenneubaus eine zusätzliche Verbindung von Letter über die Leine zur Bundesstraße 6 geschaffen werden könnte.


„Insgesamt sind diese Daten auch für den anstehenden Prozess eines Integrierten
Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) von großer Bedeutung, um abzuschätzen, wie sich
zukünftige Siedlungsentwicklungen in Seelze auf die bestehende Verkehrsinfrastruktur
auswirken werden“, hebt der Stadtbaurat hervor. Die Stadt Seelze plant, die Ergebnisse in der
ersten Jahreshälfte 2022 öffentlich vorzustellen und sie zudem auf der städtischen Internetseite unter
www.seelze.de zu veröffentlichen.

SCN/Cu