Nightwalks: Fotoausstellung ist bis zum 27. November am Rathaus zu sehen

Nightwalks-Teilnehmerin Martina Ebert (von links), Künstlerin Claudia Wissmann, Seelzers Gleichstellungsbeauftragte Gabriela Giesche und AWO-Frauenberaterin Katharina Krüger betrachten die großformatigen Fotos und Texte am Rathausplatz. Die Nightwalks- Fotoausstellung ist frei zugänglich und noch bis Freitag, 27. November, zu sehen./ Foto: AWO

Seelze – Impressionen des Projekts Nightwalks sind aktuell rund um die Uhr am Rathaus zu sehen.

Mithilfe großformatiger Fotos und begleitender Texte vermittelt eine Ausstellung noch bis
Freitag, 27. November, vielfältige Eindrücke der nächtlichen Spaziergänge von Frauen und
Mädchen durch Seelze.

„Als Mädchen haben wir gelernt, Umwege zu gehen“ – dieser Satz auf einem der sogenannten Roll-Ups, die derzeit in mehreren bodentiefen Fenstern am Rathausplatz ausgestellt sind, verdeutlicht einen wesentlichen Anlass für das Projekt Nightwalks.

Mit dem Ziel, Ängsten und Unbehagen entgegenzuwirken, hatten die Stadt Seelze und die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Region Hannover Frauen und Mädchen von Mitte bis Ende Oktober zum gemeinsamen Erkunden dunkler Orte im öffentlichen Raum eingeladen. Unterstützt von Künstlerin Claudia Wissmann nutzten die Teilnehmerinnen dabei an mehreren Stellen im Stadtgebiet lichtkünstlerische sowie theaterpädagogische Elemente, um dort buchstäblich Licht ins Dunkel zu bringen.

Nightwalks-Teilnehmerin Martina Ebert (von links), Künstlerin Claudia Wissmann, Seelzers
Gleichstellungsbeauftragte Gabriela Giesche und AWO-Frauenberaterin Katharina Krüger
betrachten die großformatigen Fotos und Texte am Rathausplatz. Die Nightwalks-
Fotoausstellung ist frei zugänglich und noch bis Freitag, 27. November, zu sehen./ Foto: AWO

„Wir freuen uns sehr, dass wir nach unseren Nightwalks nun diese schöne Ausstellung
präsentieren können“, sagten Seelzes Gleichstellungsbeauftragte Gabriela Giesche und
Katharina Krüger von der AWO-Frauenberatungsstelle zur Eröffnung auf dem Rathausplatz.

Auf den Fotos haben die Teilnehmerinnen des Projekts sowie die Organisatorinnen auf
eindrucksvolle Weise ihre Erlebnisse und Erkenntnisse festgehalten, um eine möglichst breite
Öffentlichkeit für das Problem angstbesetzter Räume zu sensibilisieren. „Wir haben ja auch den Auftrag der Prävention, und hier rücken wir dem entsprechende Themen in den Blick“,
erläuterte Katharina Krüger.

Die großformatigen Rollups werden in den Abendstunden beleuchtet und können daher auch
bei Dunkelheit betrachtet werden.

„Ich finde, dass die Ausstellung abends sogar noch schöner
wirkt“, befand Katharina Krüger. „Das ist aus unserer Sicht jedenfalls eine tolle Möglichkeit,
bestimmte Orte noch einmal ganz anders zu betrachten“, betonte Bürgermeister Detlef
Schallhorn. „Wir werden auch aus städteplanerischer Sicht sicher einige Anregungen
mitnehmen“, sagte Gabriela Giesche.

Die ausgestellten Aufnahmen und erklärenden Texte zu den erkundeten Orten in Seelze sind eingebettet in eine ergänzende Darstellung der UN-Frauenrechtskonvention. Die Nightwalks-Fotoausstellung in den bodentiefen Fenstern des Rathauses ist frei zugänglich
und bis Freitag, 27. November, auf dem Rathausplatz zu sehen.

SCN/ds