Seelze – Das Schauspiel „Haarmann lädt zum Dinner“ gastiert gewöhnlich exklusiv im Leibniz Theater in Hannover. Doch in der besonderen Fassung „Fritz Haarmann stellt sich vor – in Seelze“ ist das schaurig-schöne Ein-Personen-Kultstück um den berühmten Serienmörder, gespielt von Rainer Künnecke, am Freitag, 20. August, um 19.30 Uhr im Biergarten HochSaison im Bürgerpark Seelze zu sehen.
Der im Dezember 1924 wegen Mordes an 24 Jungen und jungen Männern zum Tode verurteilte Fritz Haarmann wird bis heute oft als Vampir, als Schlächter, als Kannibale und als Werwolf von Hannover bezeichnet. Dabei kennen viele Menschen seine Lebensgeschichte kaum. Rainer Künnecke stellt Fritz Haarmann auf beeindruckende und auch verstörende Weise dar und erzählt seinen Werdegang von der Kindheit bis zur Hinrichtung. Dabei wirft er spannende Fragen auf: Ist Haarmann ein Monster oder ein Opfer seiner Zeit, ein skrupelloser Serienmörder oder geisteskrank und schuldunfähig? Auf vielschichtige Weise eröffnet der Schauspieler damit vollkommen neue Blickwinkel auf einen der bekanntesten Hannoveraner.
Die besondere Aufführung im Biergarten HochSaison nach dem Erfolgsstück „Haarmann lädt zum Dinner“, das bereits mehr als 100 Mal im Leibniz Theater in Hannover zu sehen war, wird von der Kulturinitiative Seelze (KiS) ausgerichtet und über das Programm „Niedersachsen dreht auf“ gefördert.
Da die Aufführung des Stückes bei Regen ins Veranstaltungszentrum Alter Krug verlegt werden soll, ist sie für diesen Fall bereits ausverkauft. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind in dem Saal an der Hannoverschen Straße 15a lediglich 40 Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen. Für den Fall, dass wie erhofft eine Aufführung im Biergarten HochSaison mit deutlich mehr Zuschauerinnen und Zuschauern möglich ist, nimmt die Buchhandlung Petri & Waller, Hannoversche Straße 13a, Reservierungen entgegen. Diese können bei trockenem Wetter an der Abendkasse am Einlass zum Biergarten HochSaison, Marienwerderallee 3, eingelöst werden. Der Eintritt kostet 15 Euro. Für Kurzentschlossene sind in diesem Fall auch noch Karten an der Abendkasse verfügbar.
SCN/cu
