Feuerwehreinsatz in Letter-Süd – Brand einer Papierpresse

    Foto: Jens Köhler / Freiwillige Feuerwehr

    Seelze – Der Brand einer Papierpresse sorgte am Montag für einen längeren umfangreichen Feuerwehreinsatz im Gewerbegebiet Letter-Süd. Ein Passant hatte gegen 16:00 Uhr eine Rauchentwicklung aus einer Halle eines Betriebes für Aktenvernichtung bemerkt und einen Notruf abgesetzt. Bereits auf der Anfahrt konnten die ersten Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Letter eine starke Verrauchung im Gewerbegebiet feststellen. Beim Eintreffen vor dem Betrieb in der Alfred-Nobel-Straße quoll dichter Qualm aus der betroffenen Halle.

    Eine erste Erkundung sowie anhand der Angaben von Mitarbeitern, die alle schon die Firma verlassen hatten, stellte sich heraus, dass eine hydraulische Papierpresse in Brand stand. In dieser Maschine wird das geschredderte Papier zu Ballen gepresst. Obwohl die Maschine von Einsatzkräften unter Umluft unabhängigen Atemschutz mit Wasser und Schaum geflutet wurde, konnte der Schwelbrand nicht gelöscht werden. Die Maschine wurde daraufhin von Feuerwehrkräften zerlegt. Da frühzeitig feststand, dass zahlreiche Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren benötigt werden, wurde durch den Einsatzleiter Marco Becker die Alarmstufe erhöht.

    Neben weiteren Einsatzkräften wurde dadurch auch der Atemschutzrettungstrupp der Werkfeuerwehr Honeywell sowie der Geräte Atemschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Ronnenberg alarmiert. Den Einsatzkräften der Ortsfeuerwehren aus Letter und Seelze gelang es nach etwa drei Stunden den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Um aber alle Glutnester ablöschen zu können, mussten die Ehrenamtlichen die nassen und verklumpten Papierreste aus der Maschine ziehen und ausbreiten.

    Um 20:00 Uhr konnte die Einsatzstelle dem Eigentümer übergeben werden und die letzten Einsatzkräften konnten einrücken. Aufgrund der sommerlichen Temperatur wurde auch der Gerätewagen Logistik angefordert, der die Einsatzkräfte zusammen mit einem Nachbarn mit kalten Getränken versorgte. Die Feuerwehr war mit 63 Kräften im Einsatz.

    SCN/eo