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Seelze – Die Kampagne One Billion Rising (OBR) setzt jedes Jahr am 14. Februar weltweit ein Zeichen gegen Ausbeutung und Gewalt gegen Frauen.
Seelzes Gleichstellungsbeauftragte Gabriela Giesche ruft zu diesem Anlass alle Seelzerinnen und Seelzer zur Beteiligung an einer Fotoaktion auf.
„Der Name One Billion Rising bezieht sich auf eine Statistik der Vereinten Nationen, nach der
eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren
Körperverletzung wird – und folglich rund eine Milliarde Frauen mindestens einmal einer
solchen gravierenden Gewalt ausgesetzt sind“, erläutert Gabriela Giesche.
Von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler im Jahr 2012 initiiert, erreicht die Kampagne inzwischen zahlreiche Menschen bei Protestkundgebungen, Mitmachaktionen und öffentlichkeitswirksamen gemeinsamen Tänzen in mehr als 200 Ländern – in Hannover in den vergangenen Jahren unter anderem am Kröpcke.
„Das können wir in diesem Jahr aufgrund der Coronapandemie natürlich nicht vor Ort laut, stark und bunt auf dem Kröpcke in Hannover verwirklichen“, sagt Gabriela Giesche. „Daher werden wir online aktiv und zeigen, dass wir da sind und an der Seite der Frauen stehen, die Gewalt in ihren vielen Formen ausgesetzt sind, überall auf der Welt und eben auch hier in Seelze“, betont sie.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fotoaktion bittet sie, ein Foto von sich mit einer
erhobenen Hand als Stopp-Signal und einer passenden Botschaft mit den einleitenden Worten
„Ich erhebe mich, weil…“ per E-Mail an [email protected] zu senden. „Alle Beteiligten
können sich entscheiden, ob sie ihr Gesicht zeigen möchten oder es durch ihre Hand
verdecken und damit anonymisiert ihr Zeichen setzen wollen“, erklärt Gabriela Giesche.
Die eingegangenen Bilder und Statements werden im Internet auf Instagram und auf der Seite
www.onebillionrisinghannover.de veröffentlicht. Dort gibt es bis Montag, 8. März, außerdem jeweils montags ein Quiz, um spielerisch Fakten und Daten zum Thema Ausbeutung und
Gewalt gegen Frauen zu erfahren.
Organisiert wird die diesjährige OBR-Aktion von Karin Wallner und dem Frauennotruf Hannover in Kooperation mit dem Referat Frauen und Gleichstellung der Stadt Hannover.
SCN/ds